Umwelt: Sozialökologischer Umbau
Für uns hat die Umwelt Vorfahrt. Wir werden Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und die Öffis im städtischen Verkehr stärken. Wir wollen die Lücken im Radwegenetz zügig schließen und ein durchgängiges, sicheres Netz realisieren. Wir unterstützen aktiv den Radentscheid Nürnberg.
Zur Verbesserung des Stadtklimas brauchen wir mehr Straßenbäume und eine bessere Pflege der vorhandenen Grünflächen.
Die N‑ERGIE wollen wir zu einer Ökostromanbieterin umbauen mit Sozialtarifen für Menschen mit geringem Einkommen. Zudem fordern wir einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und eine Reduzierung von Müll und Kunststoffprodukten in allen städtischen Einrichtungen.
Ökologischen Fußabdruck reduzieren
- Klimaneutrale Umgestaltung aller Sektoren Nürnbergs bis zum Jahr 2035
- Keine Strom- oder Gassperren für Haushalte, sondern ein Energiesozialtarif für Menschen mit geringem Einkommen
- Verpflichtung von Gebäudeeigentümer*innen zum Klimaschutz: Baugenehmigungen nur für Gebäude mit Konzepten zur regenerativen Erzeugung von Strom und Heizwärme!
- Beschleunigung energetischer Gebäudesanierung und strengere sozialökologische Kriterien für kommunale Fördermittel
- Aufbau eines kommunalen Klimaschutzfonds, aus dem die energetische Ertüchtigung von Gebäuden und Anlagen vorfinanziert wird
- Den Einsatz nachhaltiger und schadstofffreier Materialien in öffentlichen Gebäuden: Einsatz nur von Produkten, die mit dem „Blauen Engel“ oder höherwertig zertifiziert sind und eine entsprechende Anpassung kommunaler Beschaffungsrichtlinien
Stadtgrün
- Mehr Personal, insbesondere mehr Landschaftsgärtner*innen und Baumpfleger*innen
- Mehr Baumpflanzungen entlang der Hauptverkehrsachsen — Parkanlagen statt Parkplätze
- Förderung von Dach- und Fassadenbegrünung sowie Entsiegelung von Innenhöfen
- Umwandlung des Reichswaldes in einen Mischwald
- Verbannung jeglicher Pestizide und künstlicher Dünger aus den Parkanlagen sowie aus dem Wald
Nachhaltige Ernährung
- 100 Prozent ökologische, saisonale und weitestgehend regionale Verpflegung in städtischen Einrichtungen
- Täglich mindestens ein nachhaltiges veganes Gericht in öffentlichen und schulischen Kantinen sowie vollwertige vegetarische Angebote in Kitas und Kindergärten
- Unterstützung finanziell Benachteiligter, z.B. durch kostenloses Schulessen
- Lebensmittelverschwendung durch Gastronomie und Handel mit höheren Müllabgaben einschränken und so Weiterverwendung stärken
- Ausbau der Biolandwirtschaft im Knoblauchsland
- Förderung von solidarischen Junglandwirt*innen und solidarischen Landwirtschaften, die ökologisch arbeiten und Nürnberg regional versorgen
- Bereitstellung von öffentlichen Flächen zur Erzeugung von Lebensmitteln und zum Urbanen Gartenbau (Urban Gardening)
- Förderung von Initiativen zur Essensrettung (Foodsharing)
- Ausweitung des Bildungsangebots zur nachhaltigen und gesunden Ernährung
Tierwohl
- Artgerechte Haltungsbedingungen für Tiere; keine industrielle Massentierhaltung
- Stopp der unnötigen Tierversuche am Nürnberger Klinikum und regelmäßigere Kontrollen bei der Durchführung von Tierversuchen
- Förderung von alternativen Versuchsmethoden, um mittelfristig Tierversuche überflüssig zu machen
- Vegane und vegetarische Alternativen in städtischen Einrichtungen, bei Festen und Veranstaltungen