DIE LINKE.
im Stadtrat
14. Oktober 2020
Kinderbetreuungseinrichtungen der „Schaukel gGmbH“ am Klinikum Nürnberg
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Der Stadtrat möge Folgendes beschließen:
- Die Preise der Kinderbetreuungseinrichtungen der „Schaukel gGmbH“ am Klinikum Nürnberg werden angepasst und orientieren sich in Zukunft an den Preisen der städtischen
Einrichtungen. - Die Kinder alleinerziehender Eltern werden bevorzugt aufgenommen und erhalten preisliche Sonderkonditionen.
Begründung:
Im Dialog mit Beschäftigten des Klinikums Nürnberg wurde deutlich, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie häufig an den fehlenden und teuren Kinderbetreuungsmöglichkeiten am Klinikum
scheitert. Dies muss sich verbessern, um die Pflegekräfte am Klinikum zu halten.
Zu 1) Gerade für die Beschäftigten im Pflegebereich und den anderen nicht-ärztlichen Bereichen sind die Kosten von etwa 500 Euro monatlich für einen Vollzeit-Krippenplatz bzw. einen Platz in der Kita für etwa 400 Euro kaum bezahlbar. Aus diesem Grund sind die Preise zu reduzieren und an die Preise der städtischen Einrichtungen anzupassen. Die möglichen Mehrkosten, die dem Träger der Kinderbetreuungseinrichtung aufgrund der erweiterten Öffnungszeiten entstehen, sind dabei vom Klinikum zu tragen, da die beschäftigten Eltern aufgrund der bestehenden Arbeitszeiten im Klinikumsbetrieb darauf angewiesen sind, um Berufs- und Familienleben vereinbaren zu können. Andernfalls ist zu befürchten, dass die Beschäftigten sich einen anderen Arbeitgeber suchen oder die Arbeitszeit reduzieren.
Zu 2) Aufgrund der erhöhten finanziellen und familiären Belastung, ist alleinerziehenden Elternteilen zusätzlich Unterstützung durch eine bevorzugte Aufnahme in die Kindertagesstätte zu gewährleisten. Außerdem ist in solchen Fällen ein vergünstigter Preis zu gewähren, um diese Familien auch finanziell zu entlasten.
![]() |
![]() |
![]() |
Özlem Demir | Kathrin Flach Gomez | Titus Schüller |