Maß­nah­men außer­halb des Sozialhilferechts


DIE LINKE.

im Stadtrat

21.02.2022

Maß­nah­men außer­halb des Sozialhilferechts

Sehr geehr­ter Herr Oberbürgermeister,

trotz des umfang­rei­chen Leis­tungs­ka­ta­logs in SGB II (Grund­si­che­rung für Arbeit­su­chen­de) und SGB XII (Sozi­al­hil­fe) gera­ten Leistungsbezieher:innen immer wie­der in Not­la­gen, die durch die gesetz­li­chen Leis­tun­gen nicht besei­tigt wer­den können.

Die Stadt Erlan­gen unter­stützt Betrof­fe­ne seit 2018, indem sie ein Bud­get für “Maß­nah­men außer­halb des Sozi­al­hil­fe­rechts” beim Sozi­al­amt ein­ge­rich­tet hat.

Gegen­wär­tig tre­ten Not­si­tua­tio­nen gehäuft durch die stei­gen­den Ener­gie­prei­se ein, trotz der neu­en Schutz­vor­schrif­ten zur Sper­rung von Ener­gie­lie­fe­run­gen in der “Ver­ord­nung zur Anpas­sung der Strom­grund­ver­sor­gungs­ver­ord­nung und der Gas­grund­ver­sor­gungs-ver­ord­nung” die im Dezem­ber 2021 in Kraft getre­ten ist.

Des­halb stel­len wir den Antrag, der Stadt­rat möge beschließen:

  1. Die Stadt Nürn­berg rich­tet ein Bud­get von jähr­lich 50.000€ für “Maß­nah­men außer­halb des Sozi­al­hil­fe­rechts” ein.
  2. Das Bud­get dient der Ver­mei­dung von Strom- und Gassperren.
  3. Die Not­si­tua­tio­nen kön­nen nicht durch gesetz­li­che Leis­tun­gen (u.a. nach SGB II und SGB XII) besei­tigt werden.
  4. Die Hil­fe­zah­lun­gen erhal­ten Berech­tig­te des Nürnberg-Passes.

 

Mit freund­li­chen Grüßen
Özlem Demir Kath­rin Flach Gomez Titus Schül­ler