Bildungschancen
für alle verbessern
Recht auf gute Ganztagsbetreuung – wie kann das umgesetzt werden?
13.07.2023
18:30 Uhr
Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 06, 90429 Nürnberg
Die große Koalition hat 2021 den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule beschlossen. Dieser soll neben einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere die Chancengerechtigkeit in der Bildung erhöhen. Doch die Herausforderungen für die Umsetzung dieses Anspruchs bis 2026 sind riesig: so fehlen trotz des massiven Ausbaus in den letzten Jahren bundesweit nicht nur hunderttausende Ganztagsplätze, es fehlen auch Fachkräfte und Räume. Daher ist zu fragen wie sichergestellt werden kann, dass die Zahl der Ganztagsplätze nicht nur quantitativ ausgebaut sondern auch mit qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten abgesichert wird? Wie muss der Ganztag gestaltet werden, damit er auch zur Leistungsverbesserung benachteiligter Schülerinnen und Schüler und damit zu größerer Chancengerechtigkeit beiträgt? Welche Professionen müssen an einem qualitativ guten Ganztag beteiligt sein? Welche Qualifikationen und Arbeitsverhältnisse bedarf es dafür? Und wie müssen Räume für einen gelingenden Ganztag gestaltet sein?
Dazu diskutieren wir mit:
- Ruth Brenner (Stadträtin DIE LINKE.) und
- Mario Schwandt (GEW Bayern)
Im Anschluss get together mit Brezn und Getränken!
Zum Hintergrund
Seit PISA (2000) ist es offensichtlich: in keinem anderen OECD-Staat hängt der Bildungserfolg der Kinder so stark von der sozialen Herkunft ab wie in Deutschland. Dieser «PISA-Schock» hat einiges in der bildungspolitischen Debatte in Bewegung gebracht. Und es wurden auch einige Erfolge erreicht: die frühkindliche Bildung und auch der schulische Ganztag wurden massiv ausgebaut. Der Abbau herkunftsbedingter Ungleichheiten wurde jedoch nicht erreicht; die soziale Schere öffnet sich weiter.
Dabei ist die Situation in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich. So hält Bayern bei den Kompetenzen von Viertklässler*innen in Deutsch und Mathematik seit Jahren den Spitzenplatz (IQB 2022) unter den Bundesländern, zugleich weist es aufgrund seines Festhaltens am dreigliedrigen Schulsystem große Defizite in der Chancengerechtigkeit und Durchlässigkeit auf. Bei den Übergangsquoten zum Gymnasium wie beim Ausbau des Ganztags bildet Bayern das Schlusslicht im Ländervergleich. Der aktuelle Lehrkräftemangel verschärft die Situation an den Schulen zusätzlich, fehlen diese doch insbesondere an den Schulen, die eine weniger privilegierte Schüler*innenschaft aufweisen.
Online teilnehmen:
https://eu01web.zoom.us/j/67857582146
Meeting-ID: 678 5758 2146
Kenncode: 675845
Telefoneinwahl:
+496950502596„67857582146# Deutschland
+496971049922„67857582146# Deutschland
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein, der GEW Bayern und der GEW Stadtverband München.
Veranstaltungen und Termine
Veranstaltungskalender
„Frauen wählen“: Podiumsdiskussion des DGB mit Kathrin Flach Gomez
25.07.2023
18:00 Uhr
Gewerkschaftshaus Nürnberg, Raum Burgblick, 7. Stock
Am 8. Oktober wird es in Bayern Wahlen zum Landtag und zu den Bezirkstagen geben. Unter dem Motto „Frauen wählen“ veranstalten der DGB und die DGB-Jugend eine Podiumsdiskussion; für DIE LINKE wird Kathrin Flach Gomez teilnehmen. Kathrin ist Direktkandidatin für den Stimmkreis Nürnberg-Nord.
Zur Veranstaltung
Solidarität mit Kuba: Moncada-Fest in der Villa Leon
29.07.2023
18:00 Uhr
Villa Leon
Am 26.07.1953 begann die kubanische Revolution mit dem Sturm auf die Moncada-Kaserne. Seither ist der 26. Juli in Kuba ein Nationalfeiertag und wird in zahlreichen Ländern von der Solidaritätsbewegung gefeiert.
Zur Veranstaltung
Recht auf Ganztagsbetreuung – wie kann das qualitativ umgesetzt werden?
13.07.2023
18:30 Uhr
Nachbarschaftshaus Gostenhof
Adam-Klein-Str. 6
90429 Nürnberg
Die große Koalition hat 2021 den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule beschlossen. Dieser soll neben einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere die Chancengerechtigkeit in der Bildung erhöhen. Doch die Herausforderungen für die Umsetzung dieses Anspruchs bis 2026 sind riesig.
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